Mit diesen beiden neuen, schonenden Untersuchungsmöglichkeiten eröffnen wir ihnen, liebe Patienten, neue Möglichkeiten eine exakte Bestandsaufnahmen zu machen und daraus eine optimale Therapie abzuleiten.
„Spiro“ steht für Atmung, „ergo“ steht für Arbeit und „metrie“ steht für Messung. Wir messen die Atmung (Atemvolumen und Atemgaszusammensetzung) unter den Bedingungen einer definierten Belastung.Um eine bestimmte Leistung erzielen zu können, ist ein harmonisches Zusammenspiel von Atmung, Herz und Kreislauf, Muskulatur (Trainingszustand), Skelett- und Nervensystem und Stoffwechsel (Zellatmung) erforderlich.
Mit der Spiroergometrie ist es möglich, alle genannten Komponenten und deren Zusammenspiel nicht nur in Ruhe, sondern auch in ansteigender Belastung zu messen. Von diesem Zuwachs an diagnostischer Erkenntnis profitieren nicht nur Kranke (z. B. Patienten nach Lungenoperationen, Herzoperationen, Klappenfehler oder Herzschwächen). Die Methode ist ein ideales Instrument der Präventionsmedizin, um Leistungsgrenzen und Leistungsreserven zu beschreiben und um gesundheitliche Risiken, insbesondere bei starker psychophysischer Belastung oder auch im Alltagssport, auszuschließen. Für den Breiten- und Leistungssportler ist die Spiroergometrie für die Trainingssteuerung besonders wichtig.
Einen besonderen Stellenwert hat die Spiroergometrie bei der Begutachtung und Risikoabschätzung, insbesondere vor Operationen, zur Therapiekontrolle und zur Abschätzung der Prognosen bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

nb_001 Ganzkörperplethysmographie

Bedeutung und klinischer Einsatz

nb_02Das Wort „Plethysmographie“ setzt sich aus den griechischen Wörter „plethore“ = „Fülle“ und „graphein“ = „schreiben“ zusammen. Damit wird ein Messverfahren beschrieben, mit dem Volumenschwankungen eines Körperteils oder eines Organs gemessen werden. Bei der Ganzkörper- Plethysmographie handelt es sich um eine nur von Spezialisten eingesetzte Methode zur Funktionsprüfung der Lunge. Diese Untersuchungsmethode erlaubt mittels der Atemflussmessung erste Hinweise auf das Vorliegen einer Lungenerkrankung mit der Beschreibung der Füllungszustände der Lunge. Aber es ist möglich, zu einer grundsätzlichen Unterscheidung zum Beispiel von Asthma oder chronischer Bronchitis, verschiedenen Formen der Atemausgangsbehinderung, Lungenversteifungen, Lungenüberblähungen oder Einschränkungen der Beweglichkeit des Brustkorbes zu kommen. Aus präventivmedizinischer Sicht ist eine solche haarfeine Diagnosemethode wichtig zur Früherkennung von Lungenerkrankungen und zur Unterscheidung von atmungsbedingter oder kreislaufbedingter Luftnot. Je früher die Diagnose gestellt werden kann, umso besser ist es in der Folge für die Prognose des Patienten. Vor allem in Kombination mit der Spiroergometrie lassen sich hier schon Jahre vor dem Eintreten einer Erkrankung Gefährdungspotentiale eruieren und gesundheitliche Ressourcen darstellen.

nb_03 Herzfrequenzvarianzanalyse

Bedeutung und klinischer Einsatz

nb_02Ständig werden unzählige Informationen über den Funktionszustand der Organe, Druckverhältnisse und Gaskonzentrationen in den Gefäßen, Schmerzzustände usw. aus allen Bereichen des Körpers an das Gehirn gemeldet. Im zentralen autonomen Netzwerk erfolgen komplexe Verarbeitungsvorgänge, die als parasympathische und sympathische Efferenzen an das Zielorgan Herz gebracht werden. Der Rhythmusgeber des Herzens, der sogenannte Sinusknoten, wird durch diese parasympathischen und sympathischen Einflüsse modifiziert, mit anderen Worten, das vegetative Nervensystem beeinflusst die Elastizität der physiologischen Antwort des Herz-Kreislauf-Systems auf umweltbedingte Anforderungen. Diese Regulationsvorgänge werden in der Herzfrequenzvarianzanalyse abgebildet. Dabei kann grob gesagt werden, dass ein möglichst elastisch reagierendes vegetatives Nervensystem eher für einen gesunden Organismus steht als ein kaum noch reagierendes oder starres vegetatives Nervensystem. Damit sind nicht nur Aussagen über unseren körperlichen Trainingszustand, sondern auch über Umweltbelastungen, Schlafstörungen, Stressbelastungen etc. möglich. Quelle: Herzratenvariabilität, 1. Auflage 2010, Eller-Berndl.

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Praxis für Medizinische Prävention
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